Nachhaltigkeitsziele
Am 25. September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine global nachhaltige Entwicklung (oft auch Agenda 2030 oder engl. Sustainable Development Goals – SDGs – genannt). Alle Mitgliedsstaaten der UNO orientieren sich in ihrer Politik an diesen Zielen. Auch in Deutschland sind die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sowie Sachsen-Anhalts an die SDGs angelehnt. Die 17 globalen Ziele richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Überwindung von Armut ist die größte Herausforderung der Gegenwart. Armut gibt es in vielen Ausprägungen. Absolute Armut, die mitunter existenzbedrohend ist, ist nicht vergleichbar mit der Situation von Menschen mit niedrigem Einkommen in Deutschland. Beide Formen der Armut müssen jedoch bekämpft werden.
In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht. An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch. Weltweit gibt es bei der Gleichstellung Fortschritte. Dennoch bestehen immer noch erhebliche Barrieren. Ziel der nachhaltigen Entwicklung ist es, das bis 2030 grundlegend zu verbessern.
Die Globalisierung birgt viele Chancen für mehr Wohlstand. Jedoch profitieren nicht alle auf gleiche Weise von den Vorteilen der Globalisierung. Wenn es beispielsweise um gute Arbeit mit sozialen Mindeststandards und adäquaten Löhnen geht, stehen wir international immer noch vor vielen Herausforderungen.
Darin war sich die Staatengemeinschaft mit der Verabschiedung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele 2015 in New York einig: Nachhaltiges Wirtschaftswachstum, nachhaltige Produktion, nachhaltige Städte und nachhaltige Bildungs- und Gesundheitssysteme sowie damit eine ganze Reihe wichtiger Nachhaltigkeitsziele sind ohne intelligente Innovationen, moderne Infrastrukturen und eine leistungsfähige Industrie nicht denkbar.
Der Klimawandel führt zu Extremwetterereignisse wie Wirbelstürmen, Dürren und Überschwemmungen. Wenn der Meeresspiegel steigt, Ernten vertrocknen und ganze Landstücke unbewohnbar werden, zieht es die Menschen dorthin, wo es sich besser leben lässt. Deshalb will die Staatengemeinschaft den Klimawandel gemeinsam deutlich begrenzen.
Intakte Ökosysteme sind die Grundlage für Leben auf der Erde und eine nachhaltige Entwicklung. Sind sie gestört, treibt das viele Menschen in Hunger und Armut, führt zu Umweltkatastrophen und gefährdet unser Klima und eine nachhaltige Entwicklung. Deshalb will die Staatengemeinschaft durch das Nachhaltigkeitsziel 15 Leben an Land wirksam schützen.
Ohne ein sicheres Umfeld und rechtstaatlich handelnde Institutionen ist eine nachhaltige Entwicklung unmöglich. Für Frieden, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit ist gutes Regieren ohne Korruption unerlässlich. Dafür engagiert Deutschland sich und setzt sich mit der Nachhaltigkeitsstrategie konkrete eigene Ziele.
Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele können nur durch eine starke, weltweite Partnerschaft erreicht werden. Das betrifft Herausforderungen wie die Beseitigung von Hunger und Armut, fairen Handel, sauberes Wasser oder Klimaschutz. Deutschland bringt sich aktiv ein, ist solidarisch und übernimmt Verantwortung.