Das 5. Treffen ist vorbei und aus unserer Sicht gelungen, spannend und bereichernd.
- Gelernt haben wir über den Nachweis von Mikroplastik in Wasser, was Grundlage für neue Rechtvorschriften ist. 30 % des Eintrags in Gewässer stammen allein vom Reifenabrieb im Verkehr. Da man Mikroplastik schlecht aus der Umwelt entfernen kann, sind folglich die Eintragswege zu minimieren. Für den Erwerb von Filtern für eigene Analysen und weitere Forschung steht das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP gern zur Verfügung.
- Das Projekt Aquacheck von science2public verfolgt das Ziel, die halleschen Bürger für Gewässerschutz und ihren Fluss zu sensibilisieren. Bürger werden da nächste halbe Jahr Wasserproben auf chemische, physikalische und biologische Parameter analysieren, gesammelt an verschiedenen Standorten der Saale. Dieses Projekt soll dann für weitere Flussstädte aufbereitet und transferiert werden.
- Die Pflanzenkohle, gewonnen aus Biomasseresten durch Pyrolyse, hat vielfältigen positive Einsatzmöglichkeiten. Sie speichert Kohlenstoff, dient der Energieerzeugung und der Bodenverbesserung. Wie die Energieavantgarde-Anhalt e.V. in diesem Projekt analysiert hat, steigert sie die Pflanzenproduktivität, die Wasserspeicherkapazität des Bodens und -nutzungseffizienz der Pflanzen, führt zur Vitalisierung der Bodenlebewesen und bindet Schwermetalle und Lachgas. Die Anlagen lassen sich in jeder Größe bauen, fördern die dezentrale Energieversorgung, eignen sich für das Konzept der „Schwammstadt“ und beleben Grün- und Ackerbauflächen.
Der anschließende Austausch in kleineren Gruppen war bereichernd, interessant und viel zu schnell vorbei. Wir freuen uns auf das nächste Treffen!